Verfasst von: Enrico Kosmus | 10. Dezember 2012

Lojong

Lojong

Lojong bedeutet wörtlich »den Geist trainieren« oder »den Geist umwandeln«.
Diese Belehrungen, die die Praxis des Erleuchtungsgeistes – speziell des relativen Erleuchtungsgeistes – und das »Austauschen von sich selbst mit anderen« (Tonglen) betonen, wurden durch den bengalischen Dharmalehrer Atisha (982-1054) nach Tibet gebracht, wo er die letzten dreizehn Jahre seines Lebens verbrachte.
Diese Belehrungen waren ursprünglich nicht weit verbreitet gelehrt – bis zur Zeit von Chekawa Yeshe Dorje (1101-1175), der das »Geistestraining in Sieben Punkten« als komprimierte Notizen zusammenstellte, damit seine Schüler sie sich leichter einprägen konnten. Die Aktivität Chekawas führte dazu, daß Atishas Geistestraining seit vielen Jahrhunderten bis zum heutigen Tag in allen wichtigen Linien des tibetischen Buddhismus praktiziert wird. Durch Gampopa (1079-1153) kamen diese Belehrungen in die Kagyü-Linie.

Das Geistestraining ist eine umfassende buddhistische Praxis und beinhaltet den gesamten Weg. Der Wurzeltext der »Sieben Punkte des Geistestrainings« ist eine Liste von 59 Merksätzen, die eine grundlegende Zusammenfassung der…

Ursprünglichen Post anzeigen 227 weitere Wörter


Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit Deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Twitter-Bild

Du kommentierst mit Deinem Twitter-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit Deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

Kategorien

%d Bloggern gefällt das: