Seit einigen Jahren streben die Mönche im Kloster Tserkarmo in Ladakh eine nachhaltig Entwicklung ihres Lebensraumes an. Im Vorfeld ihrer Tournee haben VertreterInnen des Klosters und der Landschaftsökologe Dr. DI Harald Kutzenberger die Idee des „Green Dharma“ geboren. Die Erhaltung ihres kulturellen und spirituellen Erbes sowie die Sicherung und Entwicklung der wirtschaftlichen und ökologischen Lebensgrundlagen werden dabei gemeinsam realisiert.
Das Kloster Tserkarmo
Angeschmiegt an die Felsen über der Stadt Tingmosgang, dem zweiten Wohnsitz der Könige von Ladakh, ist Tserkarmo eine Einsiedelei von unglaublicher Schönheit. Der große Obstgarten mit den Aprikosenbäumen und den üppigen Weiden, auf denen kristallklare Quellen entspringen, macht das Kloster zu einem der beliebtesten Orte für intensive Meditationsklausuren in Ladakh.
Auch heute noch kann man eine einzigartige spirituelle Energie in der Stille und Gelassenheit spüren, die das Kloster Tserkarmo umgibt. Es ist daher nicht erstaunlich, dass das Kloster zu den 2.525 von Jigten Sumgon, dem zweiten Nagarjuna, vorhergesagten Einsiedeleien gehört.
Tserkarmo ist eines der vier großen Zweigklöster von Lama Yuru, wo der große indische Meister Naropa einige Zeit seines Lebens in einsamer Klausur verbrachte. Die Höhle, in der er meditierte, gibt es noch heute. Sie liegt innerhalb des Haupttempels.
Das heutige Kloster wurde von Gelong Tsewang Tondup im 17. Jahrhundert gegründet. Für über 300 Jahre wurde das Kloster Tserkarmo als eines der wichtigen Zentren für das Studium und die Praxis der Lehren Buddhas genutzt.
Projekte
Restaurierung des Klosters Tserkarmo
• Bodhi-Stupa
Der Bau der beeindruckenden Bodhi Stupa (Erleuchtungs-Stupa) mit einem großen Tempelraum ist nahezu vollendet.
• Meditations-Zentrum
Für alle, die sich für längere oder auch kürzere Meditations-Klausuren zurückziehen möchten, werden sieben Klausur-Hütten mit Bad und Küche errichtet.
• Restaurierung des alten Klostergebäudes
In den letzten 20 Jahren wurde das alte Klostergebäude durch witterungsbedingte Einflüsse stark beschädigt. Es ist unser Wunsch, diesen alten Tempel und die wunderbaren Wandgemälde zu restaurieren und dadurch vor dem endgültigen Zerfall zu bewahren.
Soziale Projekte im Dorf Tingmosgang
• Altenheim
Im Bau befindet sich ein Altenheim, das den älteren Mitgliedern der Gemeinschaft in ihrem letzten Lebensabschnitt eine liebevolle Betreuung, Gesundheitsfürsorge und spirituelle Begleitung ermöglicht.
• Vermittlung von Patenschaften für ältere Menschen, Kinder, Nonnen und Mönche in tibetischen Exilklöstern
Mit einer individuellen Förderung (monatlich 25 – 30 €) ermöglichen Sie Kindern, Nonnen und Mönchen in Ladakh und den tibetischen Exilgemeinden in Indien eine fundierte Ausbildung und eröffnen ihnen weitreichendere Zukunftsperspektiven.
• Gewährleistung einer medizinischen Grundversorgung
Umwelt- und Klimaschutz
Mit dem Verständnis, dass der Erhalt einer gesunden Umwelt von immenser Bedeutung ist, haben wir im Frühling 2009 ein neues Projekt ins Leben gerufen. Mit der Pflanzung zahlreicher verschiedener Bäume wird ein Beitrag zum Klimaschutz und zur Verbesserung des lokalen Wasserhaushaltes geleistet. Zugleich wird wertvoller Erosionsschutz gewährleistet und die Hochwassergefahr verringert. Die Bäume und Sträucher werden entsprechend der potenziellen natürlichen Vegetation ausgewählt, um natürliche Waldgesellschaften zu entwickeln. Auch die Pflanzung der traditionellen Obstbäume Ladakhs, wie alte Apfelsorten und Aprikosen wird weiter gefördert und dient – wie eh und je – der Selbstversorgung der örtlichen Bevölkerung.
Mit der Pflanzung von jährlich 500 Bäumen möchten wir einen bescheidenen Beitrag zum Klimaschutz leisten, schrittweise Bodenbildung fördern und den achtsamen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen vermitteln.
Unser aufrichtiger Dank gilt all denen, die diese Projekte in den vergangenen Jahren großzügig unterstützt haben. Mit Hilfe dieser Spenden werden wir die Bautätigkeiten im Jahr 2010 größtenteils zum Abschluss bringen und können uns künftig verstärkt der Regionalentwicklung widmen.
Mit dem Erlös dieser Tournee und Ihren Spenden möchten wir in den kommenden Jahren diese sozialen Projekte sowie den aktiven Umweltschutz weiter fördern.
Einweihungszeremonie im August 2011
Im August 2011 werden der Bodhi-Stupa und die neu errichteten Gebäude eingeweiht. Wir laden alle Förderer, Freunde und Interessierte herzlich ein, an den Zeremonien in Tserkarmo teilzunehmen und Ladakh zu erleben.
Wir freuen uns ganz besonders, dass Seine Heiligkeit der 37. Drikung Kyabgon Chetsang zur Einweihung des neuen Klosters für eine Woche nach Tserkarmo kommen wird und wir in dieser Zeit seinen Geburtstag feiern können.
Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie an unserer Reise teilnehmen möchten.
Juwelen des Himalaya – Tibetisch-buddhistische Tanze, Gesänge und Rituale
Mit dieser Tournee möchten wir den Menschen in Europa einen Einblick in die einzigartige Kultur des Himalaya und den tibetischen Buddhismus ermöglichen. Alle tantrischen Rituale, Gesänge, Maskentänze und Mudras (Gesten) haben eine tiefe Bedeutung und sind ein lebendiger Bestandteil der täglichen Praxis in allen tibetisch-buddhistischen Klöstern. Sie sind der symbolische Ausdruck von liebender Güte und Mitgefühl, der Essenz der buddhistischen Lehren.
Unser Wunsch ist es, den kulturellen Austausch und interreligiösen Dialog anzuregen und damit zum Frieden in der Welt beizutragen.
Warum diese Tournee
In dem Bestreben, Dharma mit sozialen, gemeinnützigen Aktivitäten zu verbinden, haben die Mönche des Klosters Tserkarmo in Ladakh, gemeinsam mit der Dorfbevölkerung von Tingmosgang, Ladakh, vor fünf Jahren mehrere Projekte ins Leben gerufen, die seither schrittweise realisiert werden.
Ein Ziel dieser Tournee ist es, weitere Unterstützung für diese Projekte zu sammeln:
• Erhaltung des Altenheims
• Restaurierung des zerfallenen alten Tempels
• Ausbildung für Kinder aus armen Familien und Waisenkindern
• Gesundheitsfürsorge für bedürftige Menschen
Ein künftiges Schwerpunktprojekt ist der aktive Umweltschutz und die innovative Verbesserung der Lebensgrundlagen der Dorfbewohner:
• Erhöhung der Vielfalt an regionalen Obstsorten
• Entwicklung naturnaher Regionalprodukte wie Trockenobst
• Wiederbewaldung von Berghängen mit standortgerechten Gehölzen
• Verbesserung des Bodenschutzes
• Verbesserung des Wasserrückhalts im Talboden
• Arten- und Biotopschutz für gefährdete Tier- und Pflanzenarten
Wir sind …
acht tibetisch-buddhistische Mönche sowie zwei Laien-Künstler aus Ladakh.
Kontakt: www.dharmakirti.de
Inhalte des Programms in Österreich finden Sie auf www.drikungaustria.org oder www.drikung-orden.at
Liebe(r) EP,
Danke für dein Interesse.
Antwort: Weil wir die Vorgehensweise im Frühjahr so besprochen haben und einer der Verantwortlichen aus Ladakh den Sommer über in Tserkarmo die nächsten Schritte organisiert.
Viele Grüße
Harald
By: Harald Kutzenberger on 1. Juni 2010
at 18:48
@kutz – kurze Frage – woher weisst du das so genau?
Grüße EP
By: Strotmann und Partner on 1. Juni 2010
at 14:51
Es sieht so aus, dass bereits heuer zwei Gärntner im Dorf mit der Begrünung beginnen werden und Lama Samten wird während seiner Vorbereitungszeit für das Konzert weitere Grundlagen sammeln. Ein Ziel kann künftig sein, dass die westlichen Zentren ihren Bedarf an Trockenobst – da gibt Marillen bester Qualität – direkt decken können. Allein damit können mehrere Arbeitsplätze im Dorf gesichert werden!
By: kutz on 24. April 2010
at 12:12