Geistesregungen in Form von Gedanken und Empfindungen (angenehm, unangenehm, neutral/indifferent) bilden gemeinsam das aus, was gewöhnlich als Gefühl beschrieben wird. Emotionen als Färbungen des Geistes und Antriebskraft für unsere Bestrebungen sind immer von Gedanken begleitet. Nie gibt’s Gefühle für sich allein, sondern immer mit einer dualistischen Ausrichtung, d.h. Geflecht von Agierendem und Bezugspunkt. Dies verstärkt dann die gewohnheitsmäßige Spaltung in der Seinswahrnehmung. Das bloße Gewahrsein wird so von Emotionen überlagert und Verschleierungen und Hindernisse treten auf.
Illusorischer Widerstand
Zu allen Zeiten tauchten besondere Hindernisse auf dem spirituellen Weg auf. Es liegt in der Natur, dass die Beharrlichkeit in einer bestimmten Situation oder innerhalb eines bisher bekannten Rahmens nur ungern aufgegeben wird und so zu Widerstand und Blockaden führt. Widerstand ist eine natürliche Angelegenheit. Oftmals ist gerade das Wahrnehmen der Widerstände der Auslöser für eine intensivere Beschäftigung mit grundlegenden Fragen des Daseins. Man merkt, dass man an eine Grenze gelangt ist.
Widerstände nimmt man beim Überschreiten einer massiven – aber illusorischen – Grenze „im nahtlosen Geflecht des Universums“ wahr. Diese Begrenzungen können durch die Ablehnung bestimmter Aspekte der eigenen Persönlichkeit oder der Körperlichkeit entstanden sein. Aber auch eine existentielle Trennung seines eigenen Wesens vom Rest der Welt stellt eine solche Grenze dar. Damit man die Einheit des Daseins leben kann, müssen solche Grenzen überwunden werden. Das Überschreiten stellt einen Akt der Transformation dar, bei dem Energien frei werden. Diese sind meist schwierig zu handhabende Kräfte, durchtränken sie doch unser Wesen wie Wasser einen Schwamm. Die Identifikation mit diesen Energien ist also sehr leicht.
Der Fundamentalwiderstand, der sich durch die dualistische Illusion ergibt, zeigt sich in einem prismaartigen Erscheinen von Gedanken und Emotionen. Grundlegend kann man von fünf Geistesfaktoren – die in sich Weisheiten bergen – ausgehen. Unwissenheit, Hass, Stolz, Verlangen und Missgunst sind diese fünf in ihrer unreinen, ich-bezogenen Erscheinung.
Unwissenheit zeigt sich als Stumpfheit, Gleichgültigkeit, Zweifel und falsche Ansichten. Nicht-Gewahrsein, mangelnde Präsenz sind fehlender Kontakt (mit dem ursprünglichen Gewahrsein).
Begehrliches Anhaften äußert sich im Haften an Angenehmem, in Abhängigkeit, in Trennungsangst, Begierde, Habsucht, Geiz und Einsamkeit. Allerdings ist Begehrlichkeit in all ihren Formen Ausdruck eines latenten Mangelgefühls.
Wut und Zorn als Ausdruck unserer Abneigung zeigt sich in einer beständigen Verteidigungshaltung, als Ausdruck von Fixiertheit und Frustration, als Paranoia, wütende Depression und versteckte Wut. Grundsätzlich kann man sagen, je größer das Ego, umso größer die Wut (= Bestrebung es zu verteidigen).
Stolz fußt in einer Identifikation mit Qualitäten, und führt zu einem Widerstand gegen Wandel. Er ist die Unfähigkeit, sich selbst in Frage zu stellen. Das mangelnde Erkennen der eigenen Makel und Fehler bläht das Ego immer weiter auf. Dabei nimmt Stolz eine ständige Abschätzung nach oben und unten hin vor – Abwertung von Kritikern, Aufwertung des Eigenen (durch Publikum). Einsamkeit ist ein weiteres Merkmal von Stolz, ebenso wie Übertreibung, Arroganz, Herablassung, Überheblichkeit, Anmaßung, Einbildung, Selbstgefälligkeit und irregeleiteter Stolz. Eigentlich ist Stolz das größte Hindernis auf dem spirituellen Weg.
Missgunst in Gestalt von Eifersucht und Neid gründen auf einer Haltung der Ausschließlichkeit und einem Konkurrenzdenken. Die zerstörerische Energie von Neid und Eifersucht bringt weiters die Furcht vor Verlust, einen Mangel an Mitfreude, abwertendes Verhalten und Kritik mit sich. Melancholie ist eine Form von versteckter Eifersucht. Ehrgeiz und Wettstreben ziehen ihre treibende Energie aus Eifersucht. Als Ursachen für Eifersucht kennt man Anhaften (auch an Enttäuschungen), verletzten Stolz, Mangeldenken und Armutsgefühle sowie persönliche Interessen.
Reinigung – die reine Sicht des bloßen Gewahrseins
Im Vajrayana wird durch die Praxis mit einer Meditationsgottheit diese Geistesregungen, Gefühle gereinigt. Die Meditationsgottheiten tragen immer einen bestimmten Schmuck, bei zornvoll erscheinenden Wesenheit der sog. Leichenstättenschmuck. Dieser symbolisiert die verschiedenen oben beschriebenen Geistesgifte. Durch die beständige Visualisation in der Phase der Erzeugungsstufe wird der Zusammenhang von Gedanken und Empfindung geklärt. Das uranfänglich reine Gewahrsein wird von den Verschleierungen und Trübungen der gewöhnlichen Konzepte, die auf den Geistesgiften beruhen gereinigt.
………….Stolz, die Unfähigkeit sich selbst in Frage zu stellen,……………….,
habe vielen Frauen (die Mütter von größeren Kindern sind, ich gehöre auch zu dieser Spezies) zugehört, oft wird ja das Muttersein als Deckmantel für alle möglichen Sachen benutzt, möchte gerne im Chor mitsingen – kann aber nicht weil mein 15 Jähriger…………., möchte gerne etwas anderes kochen z. B. Wok oder dergleichen – kann aber nicht weil meine ……….,
oft verstecken sich viele hinter dem Muttersein – in erster Linie ist man Frau ( kann hier nur von der Frauenseite sprechen – Männer ticken ja irgendwie anderst 🙂 ), sich selbst in Frage stellen bedeutet doch – zu hinterfragen was tu ich da überhaupt, erfüllt es mich, will ich in Wirklichkeit nicht ganz was anderes – mal übersich selbst nachdenken würde keinem ( ich eingeschlossen) schaden…………., es ist halt so, wo nimmt man bloß die Zeit zum nachdenken her, weil man muß zum Kosmetiker, ins Fußballstadion, zu allen möglichen Ärzten,…………………………… ah ja da gibts ja auch noch die Arbeit, die dauert oft mehr als 38,5 Stunden und , und, und………. sag mir wo soll man die viele Zeit hernehmen?
Ich hab eine Idee, einfach aufs schlafen verzichten, zeitig am morgen aufstehen und übersich und sein Leben mal nachdenken – das ist doch genial – einfach weniger schlafen – und mehr denken ( meine jetzt aber auf keinen Fall grübeln!!!!!!!!!!!!!!!! ) 🙂
By: Hermi on 26. März 2012
at 07:57